Organistin Elfriede Klaus mit Leisentrit-Medaille geehrt

für 56 Jahre im Dienst der Kirchenmusik

Mit der Leisentrit-Medaille wurde die langjährige Organistin Elfriede Klaus am 4. Juli ausgezeichnet. Die Ehrung wird für besondere Verdienste auf dem Bereich der Kirchenmusik im Bistum Dresden-Meißen verliehen. Regionalkantor André Klatte aus Zwickau überreichte die hohe Ehrung im Rahmen eines Gottesdienstes in Adorf.

Elfriede Klaus stammt aus Erfurt, wo sie in ihrer Jugend Orgelunterricht beim Domorganisten Wilhelm Kümpel genommen hatte. 1963 kam sie in die Pfarrei „St. Theresia vom Kinde Jesu“ nach Markneukirchen. Dort trat sie in die Fußstapfen des Kantors Kurt Glaßl, der damals gerade nach Leipzig gegangen ist. Bevor niemand die Orgel gespielt hätte, übernahm sie bereitwillig diesen Dienst. Seitdem hat sie diese Aufgabe treu, zuverlässig und mit im Glauben getragenen Engagement quasi ununterbrochen versehen, bis sie Ende 2019 aus gesundheitlichen Gründen mit dem Organistendienst aufhören mußte.

In Anerkennung und als Dank für diese jahrzehntelange Tätigkeit hat ihr der Diözesan-Cäcilienverband die Leisentrit-Medaille in Silber verliehen.

Durch die krisenbedingte Ausfallzeit an Gottesdiensten wurde ihr nun diese Auszeichnung in der Vorabendmesse am Sonnabend, 4. Juli, in der St.-Josephs-Kirche Adorf (wie Markneukirchen heute zur Pfarrei Plauen zugehörig) durch den Regionalkantor André Klatte – in Stellvertretung des diözesanen Cäcilienverband-Präses Diakon Matthias Tauchert - verliehen.

Zuvor sprach der Plauener Pfarrer Marcus Hoffmann Organistin Elfriede Klaus den Dank der Pfarrei aus und gab dabei auch eine Anekdote aus ihrer Orgelunterrichtszeit in Erfurt zum Besten.

In der Begründung für die Verleihung der Medaille hieß es, daß es Elfriede Klaus jahrzehntelang durch ihren Dienst an der Orgel vermochte, „die Herzen der Gläubigen in Markneukirchen, wenn immer sie sich zum Lobe Gottes versammelten, durch den Klang der Pfeifenorgel zu Gott emporzuziehen“, wie es ja sinngemäß in der „Konstitution über die Heilige Liturgie“ des II. Vaticanums heißt.

Als kleines musikalisches Geschenk wurde in der Vorabendmesse auch ein Lied ihres Lehrers W. Kümpel aus dem Gotteslob gesungen („Du schenkst uns das Brot“) sowie von Regionalkantor Klatte zwei Orgelbuch-Begleitsätze ihres Vorgängers Kurt Glaßl gespielt.