Ein Kind wird geboren, ein neues Leben beginnt. In dieser Situation stellt sich auch die Frage nach der Taufe. Darin verborgen ist die Suche nach einer tragfähigen Zukunft, nach einer  Deutung des Neuen und nach der konkreten Gestaltung des Lebens.

Die Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Führung. Die Taufe schenkt ein verlässliches Fundament für das Leben unter dem Segen Gottes.

Die Taufformel „Ich taufe Dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ bringt das in eindrucksvoller Weise zum Ausdruck:

  • Der Name Gottes des Vaters bürgt für sein Mitgehen, seine Nähe und Liebe, er ist das Fundament eines Lebens aus dem Vertrauen.
  • Der Name Jesus Christus schenkt eine konkrete Beziehung und Berufung, er lädt ein zu einer Lebensgestaltung im christlichen Glauben.
  • Der Name des Heiligen Geistes öffnet das Tor zur Gemeinschaft des Glaubens, zur Gemeinschaft der Kirche, mit ihren Riten und sakramentalen Vollzügen, mit ihrem Wertesystem und ihrer Lebensdeutung vom Evangelium her.

Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom: 

Wisst ihr denn nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind? Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod, damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters von den Toten auferweckt wurde, in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln. 

Sind wir nun mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden. 

Wir wissen, dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. Denn durch sein Sterben ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde, sein Leben aber lebt er für Gott. 

So begreift auch ihr euch als Menschen, die für Gott leben in Christus Jesus. 

Röm 6,3-11 (Auszug)